Drehzahl geht hoch

  • Hallo


    Gestern haben wir bei meinem 3.6 das Unterdrucksystem geprüft.

    Es war alles angeschlossen und dicht!

    Die Resonanzklappe hat ihren Selbsttest gemacht.


    Nach ca.80 km war ich froh, dass er nicht mir von alleine Gas gibt.

    Heute kam es wieder, wenn ich quasi den Motor von 2.000 abdrehen lasse, dann macht er das manchmal extrem oder die Drehzahl bleibt stehen.


    Als würde er Gas geben.

    Der LLR wurde gereinigt und ist leichtgängig, bei einem Gasstoß geht die Drehzahl hoch und auf Leerlaufdrehzahl zurück.

    Heute war es sehr oft beim anfahren…


    der freundliche meint: Mein Gaszug war zu stramm und mein Gestänge ist etwas schwer.


    Was meint ihr?


    Der Motor lief sonst super und machte sonst kleine Probleme.

  • Tempomat verbaut?

    Das heißt die Motordrehzahl steigt auch mal an? Dann kann es eigentlich nichts klemmendes sein, sonder er muß irgendwo Luft her bekommen. Das dann theoretisch auch nach den Drosselklappen.

    Wie wurde das Unterdrucksystem geprüft?

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  • hier ist eine Anleitung DK Poti fuer den M50, sollte aehnlich sein https://forum.e34.de/thread.php?threadid=84515

    Test Drosselklappenpotentiometer M50-Motoren :

    Der Poti ist an der rechten Seite der Drosselklappe befestigt und lässt sich nicht einstellen. Die Motronik schickt ein Spannungssignal an das Poti und misst die zurückgegeben Spannung. Die Spannung wird kleiner wenn sich die Drosselklappe öffnet.

    Test 1 :

    - Stecker abziehen

    - Zündung an

    - Spannung am Stecker messen. Sollwert 5VDC (ungefähr)

    Test 2 :

    - Stecker abziehen

    - Ohmmeter anschließen

    - Drosselklappe öffnen und Werte messen :

    Pin 1 zu Pin 3 : ca. 4.0 KOhm

    Pin 1 zu Pin 2 : ca. 1.0 bis 4.0 KOhm

    Öffnet man jetzt langsam die Drosselklappe dann muus der Wert von 1.0 KOhm nach 4.0 KOhm (jeweils Anschlag zu Anschlag) sich ändern. Ist dies nicht der Fall, Poti tauschen. Poti lässt sich nicht einstellen.

    Ralph525 has attached this image (reduced version):

  • Manche meinen DK Poti?!

    Wie kann ich den messen?

    Der 3,6er benutzt kein "Poti". Will heißen, wenn du den Stecker abziehst, siehst du 6 Buchsen im "Poti". Im Stecker sind aber nur 3 Stifte. Das "Poti" besteht aus einem 3pol. Schalter und einem Poti. Benutzt wird aber nur der Schalter.

    Leerlauf = ein Kontaktpaar hat durchgeschaltet

    Teillast = kein Kontakt hat durchgeschaltet

    Volllast = das andere Kontaktpaar hat durchgeschaltet

  • Vielleicht geht deine Drosselklappenwelle manchmal schwer oder hängt? Oder eins der Gelenke. Oder eine Rückstellfeder ist am Ende?

    Durch Kraftschluss und Bremse tourt der Motor ab und beim treten der Kupplung dreht er wieder hoch, auf die Drehzahl zur Drosselklappenstellung? Nur eine Idee..


    Tendenziell würde ich beim Prüfen des Unterdrucksystemes den Sammler raus nehmen. Da sind noch einige Schläuche versteckt. Diese dann auch direkt erneuern. Meine sahen noch okay aus, aber beim anfassen und daran wackeln, zerfielen die.

    Bei der Gelegenheit kann man auch gleich mal den Ölabscheider angucken.

    Schläuche habe ich Standard genommen, brauchte aber glaube 2 größen/dicken um alle zu erneuern. Drosselklappenstutzen hatte ich mir neue bereit gelegt, die waren aber nicht von Nöten. Dichtring für den Ölabscheider war das einzige Ersatzteil, was neben den Schläuchen benötigt wurde.


    Die Arbeit ist eine sehr dankbare, da man überall gut hin kommt.

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  • So :)

    Also das Unterdrucksystem wurde geprüft und dabei die Ansaugung entfernt.


    Seitdem der Gaszug lockerer ist bleibt die Drehzahl konstant und erhöht sich nicht eigenständig.


    Wenn ich den Verbrauch im BC aktiviere, dann geht der in den meisten Fälle sofort auf 0 beim ausrollen.


    Jedoch heute hat er sich paar mal schwergetan beim ausrollen und der Verbrauch war bei 16liter, aber die Drehzahl ist nie richtig stehengeblieben und abgefallen.


    Das problem ist weniger und seltener, aber jedoch noch da.


    Der DK Poti ist noch der erste.

    Es fühlt sich an, als wenn manchmal die Drehzahl sich schwertut schnell abzufallen.


    Was aber dann wieder geht.


    An der Welle der Drosselklappen wurde noch nie gewartet.

    Kann man diese gängiger machen?

    Das Problem tritt meisten erst auf, wenn er richtig warm ist.


    Aber das Problem ist nicht mehr so extrem.

  • Nun, ich bildete mir ein das dort ein paar Nadellager verbaut waren, finde die aber nicht mehr im ETK. Da werden nur Buchsen erwähnt.

    Von einer Wartung habe ich noch nichts gelesen, weiß aber auch bei weitem nicht alles.

    Ich hatte/habe ein paar leichte Flugroststellen auf der Welle und dabei gleich alles bewegliche eingesprüht. War zwar das wohl weniger dafür geeignete Fluidfilm aus der Dose, die Gasbetätigung ist jedoch nach wie vor unauffällig.

    Nimm mal den Bowdenzug ab und überprüfe mal ob der freigängig ist. Am Ende gleitet der nicht mehr richtig durch die Seele. Da könnte man auch mal ein paar Spritzer von Silikonöl o.ä. rein geben.


    Leider stehen alle wichtigen Bauteile des Gasgestänges „auf Anfrage“. Der Gaszug ist garnicht mehr aufgeführt.. Da kann man nur direkt danach fragen, sollte man etwas von den Teilen benötigen.

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  • Ich sehe da kein elektrisches Problem. Das Poti gibt nur Informationen über den Ist-Zustand weiter und kann nicht in die Gasbetätigung eingreifen.

    Selbst wenn mehr Kraftstoff eingespritzt werden sollte, hebt das nicht die Drehzahl an, da dafür entsprechend Luft gebraucht wird. Die Luftzufuhr ist aber rein mechanisch über Gaspedal, Bowdenzug, Drosselklappen.

    Andersrum würde bei geöffneten Drosselklappen mehr Kraftstoff eingespritzt, was zu einer höheren Drehzahl führt.

    Ein eigenständiges erhöhen der Drehzahl halte ich nicht für möglich.

    Es kann eigentlich nur beim schließen der Drosselklappen auf einem Punkt hängen bleiben.

    Der Wagen gibt also während du bremst noch Gas, was trotzdem zu einer niedrigeren Drehzahl führt und beim treten der Kupplung schnellt die Drehzahl wieder hoch, da der Motor von der Fußbremse nicht mehr beeinträchtigt wird.

    Dementsprechend könnte er auch ohne Gaspedalbetätigung, wie ein Tempomat, eine Geschwindigkeit halten.


    Falschluft wäre theoretisch auch noch möglich. Bei der letzten AU vom M war ich dabei und es mußte Falschluft zugegeben werden, um zu prüfen ob die Lambda regelt. Die Drehzahl brach dabei ein und das Steuergerät versuchte langsam wieder auf normal zu regeln. Dieses Verhalten war weit weg von Drehzahl erhöhen, allerdings ist das Unterdrucksystem (für mich) ziemlich komplex und deswegen würde ich es nicht direkt ausschließen.

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  • Danke für deine Antwort.

    Manchmal rollt er aus und man merkt, dass er ab und zu dabei einspritzt.


    Habe dabei oft die Verbrauchsanzeige im BC an.


    Manchmal fahre ich 50 km, dann rollt er sauber aus und manchmal nicht.

    Gestern nach 20 km Stopp gemacht, dann kamen die Probleme wieder.


    Denke etwas mechanisches, da jetzt nur noch die Drehzahl langsam abfällt.


    Keine Erhöhung mehr.

  • Wenn es das nächste mal vorkommt, dann könnte man mal den Motor abstellen und das Gestänge von Hand bewegen. Am Bowdenzug ist ein Schiebestück/Freilauf o.ä., da könnte man mal überprüfen ob das Gestänge ordentlich öffnet und schließt. Mal langsam und mal schneller bewegen.

    Zu zweit könnte auch einer das Gaspedal drücken und loslassen und der andere prüft ob der Gaszug beim loslassen sehr locker wird (Gestänge verdächtig) oder das Gestänge bei straffen Gaszug nur langsam die Drosselklappen schließt (Zug verdächtig).

    Schwierig wenn ein Fehler nur schwer reproduzierbar ist.

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  • Ich hatte den gleichen Fehler.


    Wenn du das Gaspedal zügig los lässt reicht das schnippen das er sauber schließt. Bist du zu zaghaft reicht es nicht mehr zum schließen.


    Am DK Schalter sind Langlöcher, löse ihn und mache mal eine neue Einstellung. ggf. etwas Ölen.

    Es sollte sauber clicken in der Endposition.

  • Die Drosselklappen-Mechanik sollte bei jeder Inspektion auf Leichtgängigkeit kontrolliert und abgeschmiert werden. Immerhin werden hier 6 Klappen gelagert und bewegt. Mittlerweile bewegt kaum jmd so ein E34m5 im Alltag, da kann sowas auch Mal etwas schwergängig werden. Den Drosselklappenschalter würde ich Recht knapp einstellen. So das die Einspritzung ganz knapp auf "Schubabschaltung" schaltet. Sonst knallt es evtl hinten raus.

  • Was man da zum schmieren nimmt, ist wahrscheinlich recht egal. Wichtig ist der Reinigungsaspekt. Ich habe mit Glasreiniger/Alkohol aus einer Pumpflasche vorher alles kräftig um und ausgespült und vorsichtig mit Druckluft ausgeblasen. Es gibt auch Vergaserreiniger-Sprays, das wird auch funktionieren.

    Anschließend schmieren. Von Silikonfett, Kettenfett bis Seilfett kann man sicherlich alles nutzen. Vielleicht gibt es auch spezielle Mittelchen. Ich fand das dieses Fluid Film bei mir gut funktioniert hat, würde mich aber nach einem passenderen Schmierstoff umschauen.

    Da halte ich es wie beim Hohlraum, alles ist besser wie nichts.


    Auf graphithaltige Mittel o. ä. würde ich verzichten. Genauso darf es sicherlich nicht ranzig oder fest werden und eine gewisse Temperaturbeständigkeit wäre vorteilhaft.


    Diesen Prozess werde ich bei jedem Ölwechsel wiederholen. Dreck bleibt ja gerne an Schmiere haften, deswegen erneut säubern und schmieren.


    Das würde ich auch gerne wissen.

    Gibts hierzu mehr Infos?

    Welche Punkte müssen geschmiert werden, welche nicht? Mit was?


    Danke! :-)


    Das ist eigentlich recht einfach. Da wo sich etwas bewegt oder geführt wird, entsteht Reibung. Buchsen, Federn, Umlenkung, Bowdenzug und Gaspedal.

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