im E34 de Forum hatte ich das auch gepostet, da sind einige anderer Meinung, ich poste das mal hier, bin kein Elektrospezi, deshalb kein Kommentar von mir
Original : Um speziell diesen Vorgang zu beschleunigen kamen "findige Leute" auf die Idee die Anschlußkabel für die Batterie nach dem Ausbau der Batterie zusammenzuhalten --- also quasi einen Kurzschluß zu verursachen. In der Tat beschleunigt man damit den Vorgang, - ABER es ist auch NICHT gerade ungefährlich!! Es ist das berühmte "von-12.00-Uhr-bis-Mittags-Denken"! Durch den Kurschluß entsteht automatisch auch eine kurzfristig auftretende hohe Belastung für die teilweise hochempfindlichen Bauteile im System!Somit ist dieses "Kabel zusammenhalten" meiner persönlichen Meinung nicht nur umstritten, sondern schlichtweg gefährlich und somit falsch! (auch wenn meistens nichts passiert hierbei).
A: Wenn man aber die beiden Kabel über einen Widerstand verbindet, dann sollte das doch aber passen, oder? Denn bei einigen mV, wie von Enzo erwähnt, genügen einige Ohm, um Ströme im mA-Bereich zu erhalten, die ungefährlich sein sollten.
Original: Durch den Kurzschluß entsteht automatisch auch eine kurzfristig auftretende hohe Belastung für die teilweise hochempfindlichen Bauteile im System!
Neuwertige Bauteile leiden verständlicherweise noch nicht so sehr an "Altersschwäche" wie bei 15 - 20 Jahre alten Bauteilen!!
A: Was muß man denn genau unter Altersschwäche verstehen? Altert das Silizium bzw. Germanium mit der Zeit? Das einzige, was mir einfällt, wären Elektrolytkondensatoren. Aber die müssen eh alle +/-10 Jahre ausgetauscht werden, wenn sich das Elektrolyt durch die Versiegelung gefressen hat und ausgelaufen ist. Und natürlich Glühlampen, bei denen über die Jahre der Glühfaden immer mehr abbrennt, bis er ganz durchglüht.
Original: Einwandfrei funktionierende Bauteile KÖNNEN nun mal "zerschießen" wenn diese etwa 20 Jahre alt sind und dann plötzlich massivst belastet werden weil sie mit den Begleiterscheinungen eines Kurzschlusses konfrontiert werden!
A: Meine Vermutung wäre ja eher, daß auch neue Bauteile genauso wie die Älteren kaputt gehen werden, je nachdem, wie ungünstig die Belastung bzw. Überlastung für das Bauteil ist. Aber das ist nur eine Vermutung, genau weiß ich das leider nicht. Falls Enzo (oder ein anderer Forumsnutzer) da weitergehende Kenntnisse hat, bin ich über jede Wissenserweiterung dankbar.
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Klingt irgenwie schon nach Voodoo.
Einfach nach dem Abklemmen der Batterie mal ein Voltmeter an die Klemmen halten und zuschauen, wie schnell die Spannung auf Null fällt. Ich habe das noch nie probiert, würde aber wetten, dass die Zeit zwischen dem Abklemmen des Minuspols und des Pluspols dazu ausreicht, die Restspannung auf kaum noch messbare Werte zu bringen. Es gibt in den Standardfahrzeugen keine großen Kapazitäten zu Speicherung von Energie neben der Batterie, abgesehen von irgendwelchen Bomben zur Unterstützung von Musikanlagen, die aber hoffentlich anders angeschlossen sind.
Irgendwelche Millivolt an Restspannung spielen für das Wohlbefinden der Elektronik mal überhaupt keine Rolle, allerdings ist es sehr wohl denkbar, dass eine Baugruppe, die im Ruhezustand einen sehr geringen Energieverbrauch hat und durch eine Verpolschutzdiode an der Spannungsversorgung geschützt und damit abgekoppelt vom (spannungslosen) Bordnetz ist, in ihren Kondensatoren die Spannung länger hält und damit am Leben bleibt. Im Zweifelsfall würde ich die von BMW angegebenen Werte als ausreichend betrachten.
Das generelle Ausscheiden von Elkos ist auch so eine Mär, entstanden vor Jahren, als minderwertigste Ware auf PC-Motherboards ziemlich sicher zum Frühableben dieser Komponenten führte - dort aber im Kontext von Schaltnetzteilen/Spannungswandlern. Ja, Elkos altern und manche laufen auch aus, aber sie erfüllen eben dann nicht mehr die ihnen zugedachte Aufgabe in voller Schönheit, kaputt(er) gehen die durch einen Kurzschluss am Eingang eher nicht. Ich habe hier jede Menge alter und selbstgebauter Geräte, deren Elkos auch nach 40 Jahren keinerlei Probleme haben. Privat muss man aber auch nicht alles gnadenlos randgenäht auslegen.
Irgendwie liegt die Wahrheit in der Mitte, aber den Teufel an die Wand zu malen ist auch nicht zielführend. Thomas
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Nach meinen Erfahrungen kann ich die Ausführungen von Thomas bestätigen. Wenn Elektrolyt-Kondensatoren entsprechend dimensioniert und von guter Qualität sind, halten die mehrere Jahrzehnte. Auch in einem Motorraum eines Autos. Nur kosten die dann halt mehr. Mein BMW ist jetzt 30 Jahre alt und an der Elektronik der Steuergeräte fehlt sich überhaupt nichts. Ich würde daher nicht behaupten, dass BMW in dieser Richtung zu geizig war oder schlampig entwickelt hätte.
Link dazu https://forum.e34.de/thread.php?threadid=286420