Motor will nicht

  • Hallo zusammen, ich heiße Marjan, und bin nun auch ein "glücklicher" Besitzer eines BMW E34 //M5 :-)


    Er ist ein 3,6 mit einer Laufleistung von ca 202000km
    bei 175000km wurde der Motor einer Revision unter zogen. (BMW Rechnungen vorhanden).
    Der Vorbesitzer hat den Kat von der 3,8 Maschine verbaut und Schrick-Nockenwellen.
    Im Stand leichter unrunder Lauf (kalt), bei Betriebstemperatur ruhig.


    So nun mein Problem:
    War Abends bei Freunden, bis dahin lief der Wagen (für mich normal). Bis 2500U/min normal, dann setzte der Schub ein.
    Als ich dann los gefahren bin (nach ca. 5std) merkte ich das die Leistung nicht mehr voll da war, im 5 Gang 180km/h und hat sich mehr hingequält.
    Am nächsten Tag wollte ich der Sache noch mal auf den Grund gehen. Motor an, leichter unrunder Lauf, aber es verschwand nicht sondern wurde schlimmer. Standgas war nur noch bei 500U/min (davor um die 950U/min). Die nächste Sache ist, das ich wenn ich Schalte , den Motor auf 3000U/min hochjagen muss um zu schalten ohne das der Motor abwürgt.


    Also ab in die Garage und Fehlersuche gemacht, ohne erfolg.
    Ich habe, jetzt schon den Benzinfilter gewechselt (warschon etwas zugesetzt), Verteilerkappe und Verteilerfinger gewechselt ohne Bersserung. Motorraum mit Bremsenreiniger untersucht ob er nebenluft zieht, auch nichts. Er läuft auch auf allen Töpfen. Zündkerzen sind verrußt, gereinigt, auch nicht besser.
    Wenn er kalt ist und Gas gibt nimmt er es gut an, läuft er bisschen oder hat Temperatur, ist es so als würde er sich verschlucken, und geht aus. Starten dann meistens erst nach par min warten und es riecht nach unverbrannten Benzin.


    So ich hab mal so genau wie möglich erklärt was das Problem ist. Ich hab mir jetzt schon viele Beiträge angesehen, aber es war nicht wirklich einer dabei auf den das auch passt.


    Ich hoffe sehr auf Eure hilfe
    Gruß
    Marjan

  • Eine Sache habe ich noch vergessen zu erwähnen, der Wagen war am Diagnosegerät von BMW dran und hat keine Fehler angezeigt. Auch nach während er 5min so schlecht lief und kein Gas angenommen hat, keine Fehlermeldung laut Computer.

  • Hallo,würde als erstes mal die lambdasonde abstecken und dann mal ne runde drehn.Könnte leicht sein das sie voll anfettet bzw hängenbleibt und nicht anständig regelt.
    Falls es das nicht ist einen sensor nach dem anderen abstecken sowie Fauso das schon beschrieben hat........aber ESV würde ich auch nicht ganz ausschliessen,das war bei mir der übeltäter und verhalf mir zum motortod.
    Symptome waren bei mir fast die gleichen also VORSICHT.


    Gruss chris

  • Könnte vielleicht eine ganz kleine Ursache sein:


    Der Drosselklappenschalter erreicht den Leerlaufkontakt nicht, wenn der Motor warm ist.


    Prüfen und einstellen/nachstellen oder wenn defekt, ersetzen.
    Auch prüfen, woher die Änderung der Gängigkeit der Drosselklappenbetätigung kommt, wenn die bei warmen Motor etwas schwergängiger ist ... und versuchen zu beseitigen.




    Eine Lambdasonde hat es in aller Regel nach 100 tkm hinter sich. Kann also nicht schaden, diese zu erneuern. Die neue Sonde wird man nach einigen Tankfüllungen wieder reingefahren haben, unabhäng davon, ob sie nun ursächlich für den vorliegenden Fehler ist oder nicht.

  • Vielen dank für die schnellen Antworten :-) fahre heute mal zu den freundlichen und hole mir die Lambdasonde und den Temperatursensor, wenn die teile da sind schau ich mir mal das mit der Drosselklappe an.
    Werd mich schnellst möglich melden.


    Gruß Marjan

  • Moin Marjan,


    deine Fehlerbeschreibung deutet meiner Ansicht nach noch auf eine weitere Möglichkeit hin: Luftmassenmesser. Ich hatte kürzlich Probleme mit meinem. Das Standgas lag auch bei etwa 500 U/Min und er lief ziemlich schlecht. Allerdings war der Luftmassenmesser auch im Fehlerspeicher vermerkt :|
    Hast du wen aus dem Forum in der Nähe? Der Tausch des Luftfilterkastens dauert 5 Min und so hättest du in dieser Hinsicht Klarheit.



    Grüße, Micha

  • HiHo,
    ich hatte den Luftmassenmesser abgesteckt gehabt und gestartet, der Wagen sprang nicht an. Dann haben wir den Fehlerspeicher ausgelesen und dort war der Luftmassenmesser aufgeführt. Der Fehler wurde gelöscht, das Fehlerbild blieb aber, und es ist kein neuer Fehler im Fehlerspeicher aufgetaucht.


    Ich sollte morgen die Lambdasonde und 2 Teperaturfühler bekommen, gibt es beim Einbau was zu beachten oder einfach nur AEG (Ausbauen Einbauen Gut)?


    Gruß Marjan

  • Hi Marjan,


    gut, dann kannst du diese Vermutung zu den Akten legen. Beim Tausch der Temperaturfühler / Lambdasonde gibt es eigentlich nichts zu beachten. Nur falls der Motor warm sein sollte vor dem Tausch kurz den Kühler öffen, um den Druck vom System zu nehmen, aber da bist du sicherlich auch schon selbst drauf gekommen :pp:



    Grüße, Micha

  • Sooooooooooooooo, schlechte Nachricht, die neu verbauten Teile haben nix gebracht.
    Am Anfang läuft er und nimmt Gas an, sobald er bisschen warm wird, sehr schlechte Gas annahme. Sofortiges starten, nach dem absterben nicht möglich.
    Tja bin langsam mit dem Latein am Ende.


    Gruß Marjan


    Ach ja Laune hängt gerade etwas :wall:
    aber bis auf meine Sorgen und Probleme geht es mir gut :lol:

  • Batterie war vor 1 1/2 Wochen 3 Tage ab um sie zu laden. Der Motor macht aber die gleichen macken wie vor dem Batterie abklemmen.
    Nach dem Motorstart ca. 15-20 Sekunden normale Gasannahme, danach verschluckt er sich bis zum selbstabwürgen.


    Gruß Marjan

  • Das Abklemmen der Batterie bewirkt das das Steuergerät alle 'gelernten'
    Werte verliert. Deshalb läuft auch ein gut eingestellter und problemloser
    S38 einige Zeit und Kilometer wie eine schlechte 'Erbsensuppe' bis das Steuergerät wieder alle 'Werte' drauf hat.
    Diese Info wird wohl Dein Problem nicht lösen, aber wenn Du mit den neuen
    Teilen noch nicht gefahren bist sollte Du es vielleicht einmal versuchen. :idea:
    -
    Aber Achtung, ICH bin selbst kein 'Schrauber', das können hier andere besser,
    also ob das was ich hier gesagt habt etwas bringen kann, sollte lieber von
    eine 'zuverlässigen' Quelle bestätigt werden. :gear:

  • Kann die Aussage von m5tourreg bestätigen. Mein 3.6er hat die Eigenschaft, dass beim Anlernen des Steuergeräts der Motor regelmässig beim Auskuppeln (z.B. beim Anfahren an eine rote Ampel) ausgeht. Das kann bis zu 100km dauern und dann ist alles problemlos und die Symtome sind bis zum nächsten Reset (Batterie abhängen) verschwunden.


    Gruss
    Dominik

  • Was mir so Kopfschmerzen bereitet ist, das die Symtome gleich geblieben sind und sich eigentlich nix geändert hat, obwohl viele Teile gewechselt worden sind.
    Und die größte Angst ist die die jeder hat, ein knall, ruckeln, TOD.


    Ich kann, leider nicht, die reparaturen hintereinander machen, da noch 2 Fahrzeuge betreut werden müssen naja und der Umzug ist auch noch so eine Sache :)
    Der //M5 sollte eher ein Hobby sein, was bis dahin alles ins Konzept passte, bis über Nacht, nix mehr lief, Pech gehabt :)


    Gruß Marjan

  • LMM kann trotzdem sein, muss nicht im Fehlerspeicher sein (Sensorfading) .


    Ich würde mich mal mit nem Multimeter bewaffnen und Sensorkabel messen, bei der Lambdasonde anfangen, am Autoseitigen Signalkabel müssen bei abgezogenem Stecker etwa 0,45 V anliegen, wenn das Masseschluss hat fettet er an bis aus.


    Bei allen anderen Sensoren muss am Kabel bei abgezogenem Stecker Versorgungsspannung anliegen es gibt Systeme die mit 5V 10V oder Batteriespannung arbeiten, ich weiss leider nicht mit welcher Spannung unsere Sensoren versorgt werden, aber 0V ist auf jeden fall nicht gut, Masseschluss würde z.B bei Temperaturfühlern abmagern zur folge haben, Unterbrechung würde Anfetten verursachen.


    Und überfetten tut er wohl massiv.

  • Zitat von dominik

    Kann die Aussage von m5tourreg bestätigen. Mein 3.6er hat die Eigenschaft, dass beim Anlernen des Steuergeräts der Motor regelmässig beim Auskuppeln (z.B. beim Anfahren an eine rote Ampel) ausgeht. Das kann bis zu 100km dauern und dann ist alles problemlos und die Symtome sind bis zum nächsten Reset (Batterie abhängen) verschwunden.


    Gruss
    Dominik


    Absterben während der Anlernfase kann man auch umgehen - hat jedenfalls bei mir funktioniert: beim Verzögern runterschalten bis in den 1. und den Motor mit der Motorbremse bis beinahe Leerlauf "mitschleppen" - wenn dann ausgekuppelt wird geht er nicht aus. Vielleicht hilfts. :!:


    Meiner hat nach der beabsichtigen Anlernfase bessere Manieren. Außer bei Betrieb der Klimaanlage bzw. vielen elektrischen Verbrauchern - dann erfängt er sich nicht immer :burn: . Da tippe ich aber auf keine Defekt sondern eher auf eine Summierung von kleinen Schwächen vieler alter elektrischer Verbindungen. Oder sollte ich nochmal mit vielen elektrischen Verbrauchern anlernen?

  • Zitat von motorcitycobra

    Absterben während der Anlernfase kann man auch umgehen - hat jedenfalls bei mir funktioniert: beim Verzögern runterschalten bis in den 1. und den Motor mit der Motorbremse bis beinahe Leerlauf "mitschleppen" - wenn dann ausgekuppelt wird geht er nicht aus. Vielleicht hilfts. :!:


    Das ist korrekt, liegt daran, dass die Schubabschaltung nur bis ca 1500 Umdrehungen geht wenn ich mich recht erinnere, darunter wird wieder Benzin eingespritzt und daher geht dann der Motor auch nicht aus. Leider funktioniert dieser Übergang in der *Anlernphase* nicht immer korrekt und der Motor fällt bis auf 500 oder 600 Umdrehungen/s herunter.


    Gruss
    Dominik

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