France/Pyrenäen-Ausfahrt 28.09. - 04.10.09

Nachdem die mehrtägige Ausfahrt mitten durch Frankreich und über diverse Pyrenäen-Pässe im 2008 uns in sehr schöner Erinnerung ist, werden wir im 2009 eine ähnliche Tour machen ab 28.09. - 04.10.2009.

Falls jemand Interesse hat mitzufahren, dann bitte PN an mich.

Grüsse
Hermann

Weil wir einfach zu wenig Zeit haben, um 6-7 Tage dem Büro fernzubleiben, geht's nun kurz, dafür heftig 3 Tage erneut in die Haute-Savoie

Die Temparaturen bleiben nächste Woche nochmals oben, sodass wir auch die grossen Pässe, wie Col du Galibier mit über 2600 M.ü.M. noch gut passieren können.

Pässe, die wir fahren möchten:
Tag1:
Col de Mosses
Col de la Croix
Pas de Morgins
Col du Corbier
Col de la Joux Verte

Tag2:
Col de la Colombiere
Col des Aravis
Col de la Madeleine
Col de la Croix-de-Fèr
Alpe d'Huez
Col du Galibier

Tag3:
tbd, je nach Wetter, Laune, Kondition

Wir fahren am Tag1 bis Cluses, erneut südlich des Lac Léman durch jetzt verlassene Dörfer, am Tag2 geht's richtig lange und hart zur Sache, incl. dem Versuch, die bereits erkundete Schotterprüfung von Huez hinten den Berg hinunter ins Tal.

Es ist im Moment ideal, da die Sommer-Touris bereits zu 99% weg sind und die Wintersaison noch nicht angefangen hat; somit wird es kaum Verkehr haben

Ich werde am Abend jeweils hier einige Bilder posten für die Daheimgebliebenen.

Falls jemand spontan mitfahren möchte, hier die Hotels:

Mo 28.09.2009 Inter-Hotel du Faucigny Scionzier
Di 29.09.2009 L'Auberge Relias-les-Glaciers Bramans

Zimmer für ca. EUR 65 sind noch vorhanden.

Wir fahren mit 2 M5s los: 10:00 Uhr ab Bern Autobahnausfahrt Neufeld.

Grüsse
Hermann "dersichriesigfreutwiedermalnetourmitder3.8Limozufahren"

Pässe, die wir gefahren sind:
Col de Mosses
Geht zwar nur bis 14xx Meter hinauf, aber als Einstieg doch ganz nach dem Gusto

Col de la Croix
Bin diesen Pass bereits ein paar Mal vorher gefahren, hatte aber nicht in Erinnerung, dass er so extrem uneben ist; man hoppelt die ganze Zeit von Kurve zu Kurve und ohne EDC geht's fast gar nicht...

Pas de Morgins
Vor uns eine Gurke, dann ein S3 EVO, booah. Wir haben beide gefressen und der EVO hat krampfhaft versucht, an uns dranzubleiben, was jedoch eher von der peinlichen Sorte war

Col du Corbier
Nach einem Mittagessen auf der Terrasse eines kleinen Restaurants, ging's dann ganz schön zur Sache. Ganz selten ist ein Auto zu überholen, aber sonst darf man ganz alleine die Fahrt geniessen.

Col de la Joux Verte
Wurde ausgelassen, da es nach genauerem Kartenstudium einen längeren Abschnitt mit Klassierung "Schwere Schotterprüfung" beinhaltet hätte und dazu war keine Lust...

In Cluses diesmal ein besseres Hotel als das National von vor x Jahren gefunden; in diese Dusche hätte auch Finn gepasst.

Grüsse aus Cluses, 23 Grad, pralle Sonne
Hermann

Wegen privaten Gründen, musste ich ab heute die "Tour" ganz alleine fortsetzen...

Das ist einerseits weniger unterhaltsam, da am anderen Ende des Funks niemand mehr sitzt und man auch sonst keinen anderen M5 mehr sieht, aber dafür kann man nach Lust und Laune anhalten, das Tempo forcieren oder auch mal voll easy cruisen

Pässe, die ich heute gefahren bin:
Col de la Colombière
Ausser einem Vollposten, der mit seinem Renault ca. 2/3 der ganzen Strasse mit ca. 35km/h benötigt hat und mich beim ca. 1.5sec dauernden Überholmanöver deswegen auch noch anhupen musste war da noch eine Zwangspause von gut 10 Minuten, weil da gerade eine alte Brücke von einem Pneukran über die neue hinweg entfernt wurde; sonst, ca. 1-2 Autos auf dem ganzen Pass zu überholen, also sozusagen, null Verkehr

Col des Aravis
Jetzt dachte ich bereits, ich sei falsch, da es überhaupt keine anderen Verkehrsteilnehmer mehr hatte

Col des Saisies
Lohnt sich eigentlich nicht, da es ein reiner Zugang zum Wintersport ist, aber der Weg danach im Tal bis Albertville ist cool, wie gemacht für den M5 mit vielen schnellen Schlängelkurven.

Col de la Madeleine
DER Klassiker, lange sehr eng und unübersichtlich und dann ganz oben diese Super-Sicht auf den Mont-Blanc Und heute war es erneut komplett wolkenlos und warm.

Col du Glandon (Abkürzung und enger als Zugang zum Croix de Fer)
Mein Favorit, vor allem wenn's gegen Le Bourg d'Oisans geht; super geniale Kurven, schnell und perfekt für den M5. Niemand im Weg, ev. 2 Autos überholt, das war's.

Col du Lautaret
Der Zugang zu Col du Calibier. Einige LKWs auf dem Weg nach Briancon überholt, ohne Probleme, das Tal ist ein wenig ähnlich wie die Schöllenen, tolle Sichten auf steile Felsen, dann abbiegen zum

Col du Galibier
Ausser 2 Radfahrern, wieder niemand. Auf dem Col gerade 2 Deutsche Motorradfahrer angetroffen, die sogar dem M5 freundlich gestimmt waren
Auf der Passhöhe bei 2645 Meter über Meer, war es 17Grad über NULL
Bald gemütlich zügig hinuntergerollt bis Valloire, wo es rechts weitergeht via

Col du Télégraphe
der eigentlich auch kein richtiger Pass ist, sondern eine Zwischenanhöhe auf dem Weg vom/zum Galibier.

Bereits gegen 14:30 am Zielort Bramans eingefahren. Da das Hotel erst gegen 17 Uhr öffnet, zuerst eine lokale Strasse, besser Schüttelweg nach Planay gefahren, aber da oben war gar nichts, nicht mal ein Laden oder eine Gaststätte, also wieder ins Tal zurück und noch schnell via Lanslebourg auf den

Col du Mont-Cenis
gefahren, dort 2 Bierchen in der Sonne gezischt, ein wenig mit dem Chef bavardiert, dann zügig zurück nach Bramans.
Auf dieser Hauptstrasse hätte ich bei ca. 100km/h noch beinahe den M5 weggeschmissen, als ein Linienbus plötzlich auf meine Seite hinübergezogen ist und ich mit den rechten Rädern im abfallenden Kies meinen Weg finden musste und dabei ungewollt in einen Powerdrift überging; konnte die Kiste gerade noch auffangen

Habe heute ziemlich oft gestoppt, um ein Pic zu schiessen; werde diese hier ergänzen, wenn ich wieder zu Hause bin.

Viele Grüsse
Hermann

So, heute um 08:00 in Bramans ins Auto gesessen; das Thermometer zeigte gerade mal 6 Grad

Col d'Izoard 2770 M.ü.M.
Der lange Weg zum Col d'Izoard ist fantastisch, auch wenn es kurz vor dem Hauptanstieg im Tal unten BING macht und es gerade noch 1 Grad Celcius draussen hat.

Die Sonne geht auf und es wird mit jedem 100 Höhenmeter etwas wärmer.

Während des ganzen Aufstiegs niemanden gesehen

Oben auf der Passhöhe ist es wieder ca. 7 Grad "warm" und total verlassen (siehe Pic1).

Via Val d'Isère bis nach Séez, wo es rechts, fast 25km lang auf den

Col de Petit St. Bernhard
geht.
2-3 langsame Autos sind kein Hindernis, auf der Passhöhe gegen 10 Uhr an der Sonne einen Kaffee geschlürft, dann weit hinunter auf der italienischen Seite. Die Italiener spinnen: auf allen Passstrassen ist jetzt Tempo 50 und wenn's eine Tornante hat, dann stellen die gerne auch 30er, 20er oder gar 10er Schilder auf
Auf der Autobahn (EUR 3,40, ohne das man beim Auffahren darauf aufmerksam gemacht wird, dass es kostenpflichtig ist und mit ca. 5 sinnlosen Baustellen) bis nach Aosta.

Den weitern Weg hinauf auf den

Col Grand St. Bernard,
der wirklich ein Erlebnis ist. Die ganze Strasse wurde neu gemacht, mit einer Sicherheitslinie von unten bis oben und ebenso mit 50km/h - Begrenzung; ist ja auch wahnsinnig sinnvoll, vor allem wenn man einen Autobus (Car) einholt.
Auf dem Pass eine Personenkontrolle Naja, der hatte wohl den ganzen Tag sonst nichts zu tun...

Auf der Schweizer Seite ist die Strasse bis zur Einfahrt der Hauptstrasse aus dem Tunnel sehr gut für den M5; wenig Kehren und viele enge und doch schnelle Kurven
Der weitere Weg nach Martigny ist weit und langweilig, denn man kann locker mit 100km/h hinunterrollen, ohne auch nur mehr als 1/4 des Lenkradumfangs zu benutzen, jedenfalls fast.

Das waren also ca. 1300km in 3 Tagen und zum ersten Mal kann ich mich nicht nur auf den Bildern an die Pässe und anderen Sehenswürdigkeiten erinnern

Es grüsst
Hermann

P.S.
Ich habe noch über 200 weitere Bilder; leider bis dato noch keine Internet-Gallery, aber am 21.10. - 23.10. an der NoS auf dem Notebook / USB-Stick dabei

Erst beim zweiten Mal durchsehen, entdecke ich die Schönheit der einsamen Freiheit