wiederinbetriebnahme im frühjahr - Tipps?

  • hallo!


    ich würde den m5T nach seiner winterstandzeit gerne fachgerecht wiederbeleben


    auch wenn ich mich jetzt vielleicht blamiere :o , aber


    welches ist da die einfachste methode?


    habe da im forum nur allgemeine angaben zu gefunden. :(
    d.h. : öl in zylinder, von hand durchdrehen, dann nur per anlasser


    aber wie konkret??



    unter anderem eben nur mit dem anlasser durchdrehen vor dem ersten start:



    möchte jedenfalls das steuergerät nicht ausbauen (der nachfolgende husten macht ja alle bemühungen wieder zunichte) - meine batterie ist deshalb auch nicht abgeklemmt.
    alle einzelzündspulen/zündkerzen abzubauen finde ich auch nicht unbedingt spannend. geht das nicht einfacher?


    kann man beim e34m5 die benzinpumpe per sicherung ziehen ausschalten? reicht das?



    wie dreht ihr ausserdem den motor von hand durch?
    per ringschlüssel (wo??!), oder etwa schieben im hohen gang?


    habe bis jetzt immer nur "primitivmotoren" wie 3,0 csi oder e28 wiederbelebt und bin da beim m mit seiner netten elektronik ein wenig vorsichtig.


    konkrete hilfe wäre nett!


    gruss, gregor

  • Hi!


    Ich habe mir darüber nie Gedanken gemacht. Batterie war immer drin, also Schlüssel rein und Motor starten - dann 2 Minuten im Stand laufen lassen, bis das Öl wirklich überall Druck aufgebaut hat und dann mit niederen Drehzahlen losfahren. Wenn der Motor betriebswarm ist, dann die Drehzahlen langsam erhöhen. Nach 50 Km am Stück sollte der Motor dann wieder benutzbar sein. So habe ich es immer gemacht, bis jetzt ist noch keiner kaputtgegangen.


    Bei der Rumschieberei vorsichtig vorgehen, denn da kann es recht leicht geschehen, daß die Steuerkette überspringt!!! Aus meiner Sicht nicht empfehlenswert!!!


    Harry

  • Hallo,
    ich halte es fast genauso wie Harry.
    Ich klemme meine Batterie wieder an, starte den Motor und rolle aus der Garage. Dann werden die Nummernschilder montiert, die Garage geschlossen und langsam losgefahren.
    Meine erste Ausfahrt endet immer bei meinem Lackteufel. Dort kann ich auf die Bühne und das Motoröl wechseln.
    Dann wird der Motor langsam an höhere Drehzahl wieder gewöhnt.



    MfG Andrew

  • Harry@ Andrew@
    DANKE, dann hab' ich ja doch noch nicht so viel falsch gemacht :DD:
    -
    obwohl, als ich vor einiger Zeit als die Strassen mal Schnee-/Salzfrei und
    trocken waren etwas unterwegs war, da sprang das gute Stuecke zum ersten Mal in seiner Laufbahn nicht sofort an, sondern erst bei 3.Versuch und mit etwas Gasgeben.
    -
    Frage: läuft die Benzinpumpe schon wenn die Zuendung an ist oder erst
    wenn man wirklich startet ??
    -
    Bei meinem E9/Coupe (Vergaser) muss ich 3>4 mal durchstarten bevor der
    dann meist problemlos anspringt. Bei dem liegt es aber wohl am Benzin das erstmal wieder die Leitungen fuellen und die Vergaser erreichen muss.
    -
    Kann das beim M ähnlich sein ?
    (Nicht pruegeln bitte wenn die Frage arg dumm sein sollte :o

  • die möglichkeit, dass durch die standzeit dein sprit sich verflüchtigt hat (bei den vergasern gerne auch nach flotter fahrt und über nacht stand auch vorgekommen ist)
    kann schon sein.
    wenn du eineige startversuche brauchst wird schon einmal das öl etwas "umgerührt" und auch an einige "stellen" im motor transportiert.
    sollte daher nicht weiter schlimm sein.
    ab wann genau die benzinpumpe ihren dienst verrichtet, weiss ich nicht zu 100% -müsste in meinen unterlagen nachschauen (sind aber im bmw... -kälte mach papier nix aus ...oder?).
    paddy

  • OK, es war kein M5, aber ich hab mal einen 72er Mercedes 230 (mein erstes Auto) nach 13 Jahren Standzeit mit ca. 70 tkm Laufleistung "wiederbelebt". Wir haben den Wagen erst gar nicht aus der Garage gebracht, weil die Bremsen festgerostet waren. Auch das Garagentor war blockiert, von einem Baum, der zwischenzeitlich davor gewachsen war... Als das also endlich geschafft war, habe ich einen Ölwechsel mit einem billigen 15W-40 Öl gemacht und neue Zündkerzen eingebaut. Auch die waren festgerostet, ich habe dabei einen Zündkerzenschlüssel geliefert. Eine neue Batterie habe ich auch eingebaut, die Orignale war zwar ein Sammlerstück, hat aber nicht mehr wirklich viel zu bieten gehabt, verständlicherweise.
    Dann habe ich mich also reingesetzt und den Schlüssel rumgedreht. Gleich angesprungen ist der gute alte Sechszylinder aber nicht, sowas aber auch! Wir haben dann ein bisschen Sprit in die zwei Registervergaser gegossen und es nochmal versucht - und dann ist er einfach angesprungen, und auch angeblieben. Der Sound war einfach genial! Aus dem Auspuff sind eine ganze Menge Rostteile geflogen...


    Ich habe das also völlig unprofessionell gemacht, ich hatte ja auch wirklich keine Ahnung! Mir wurde gesagt, es hätten dabei gut ein paar Kolbenringe brechen können und was noch alles hätte passieren können. Auch wurde mir gesagt, dass in 13 Jahren die Kohlenstoffketten von dem Benzin im Tank wohl stark zerfallen sein müssten, die Oktanzahl also extrem gelitten haben muss. Der Motor war aber wirklich nur genial, ist immer gleich angesprungen, super gelaufen, hat kein Öl und sehr wenig Sprit verbraucht. Es hat ihm offensichtlich nichts ausgemacht. Nur hatte ich immer mit Rost im Sprit Probleme, ungefähr einmal pro Woche habe ich den Filter gewechselt...


    Also alles halb so wild, glaube ich. Mischreibung hat man doch sowieso bei jedem Kaltstart... Ich würde ich es auch genau so machen wie Harry und Andrew.


    Torsten

  • Lumpen aus dem Auspuff entfernen und dann starten, das muss er ab können!
    Motor nicht hoch jagen, 1500 Upm reichen und wenn's grummelt kein Gas geben, das ist nämlich die Steuerkette denn der Kettenspanner dürfte für einen kurzen Moment ohne Öldruck sein, wegen der langen Standzeit. Darum ist es auch gut wenn er nicht gleich anspringt und das Öl sich in den Kanälen verteilen kann.


    So wird eingemottet


    Oldie

  • Zitat von paddy

    die möglichkeit, dass durch die standzeit dein sprit sich verflüchtigt hat (bei den vergasern gerne auch nach flotter fahrt und über nacht stand auch vorgekommen ist)
    kann schon sein.
    wenn du eineige startversuche brauchst wird schon einmal das öl etwas "umgerührt" und auch an einige "stellen" im motor transportiert.
    sollte daher nicht weiter schlimm sein.
    ab wann genau die benzinpumpe ihren dienst verrichtet, weiss ich nicht zu 100% -müsste in meinen unterlagen nachschauen (sind aber im bmw... -kälte mach papier nix aus ...oder?).
    paddy


    Die Benzinpumpe im E9 (zumindest beim Vergaser) ist nicht elektrisch betrieben sondern wird durch die Nockenwelle (?) angetrieben. Da das Benzin nach so langer Standzeit in den Tank zurückgeflossen ist bzw verdunstet braucht man halt einige Anlasserumdrehungen bis genug Benzin bei den Vergasern angekommen ist.


    Ob es hilft, etwas Startpilot oder Benzin direkt in die Vergaser zu kippen weiss ich nicht. Vermutlich wird die Menge aber nicht reichen um die Zeit bis das Benzin wieder normal durch die Schläuche gepumpt wird zu überbrücken.


    Werd's aber in ein paar Wochen sagen können wenn ich meinen CS nach 4 Monaten wiederbeleben tu :)



    Gruss
    Dominik

  • Soweit ich mich erinnere läuft die pumpe sobald du die zündung einschaltest aber nur ein paar sekunden ca.5-10 dann ist sie aus bis du den motor startest.

  • Frage?


    Habe gehört man soll den Motor ein paa mal "drehen lassen", ohne dass er anspringt. Z.B. eben die Sicherung von der Benzinpumpe ziehen.


    Was ist besser?? Gleich laufen lassen, oder erst "orgeln"??



    Danke & Gruß



    Raffael

  • Ich halts auch so:


    Baterie anklemmen -
    Relais für die Benzinpumpe raus -
    zwei Startübungen -
    Relais rein -
    starten, ein paar Minuten laufen lassen
    und raus gehts mit max. 1500 - 2000 bis Motor warm
    dann sanft weiter bis Öltemp 80 oder mehr
    und nach ca. 100 km mit zufriedenem Grinsen wieder zu Hause abstellen.

    gruß
    sunny///M5


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    Spaß auf Dauer bringt nur ///M-Power!

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