• So, nachdem ihm schon relativ lang nichts mehr fehlte, war mal ein Service fällig. Nun gut, Vorderachse muss "neu" gemacht werden. Halt das übliche. Spurstangen und Querlenker-Lager oder wie das Zeugs heisst. Ist beim e34 ja normal und da ich ihn recht artgerecht bewege doppelt nicht verwunderlich. :D


    Etwas unschöner ist dagegen die Ölsauerei, die festgestellt wurde. Von oben ist alles tiptop sauber. Aber von unten ist der Motor offenbar ziemlich mit Öl eingesaut. Vor allem vorne.
    Tatsächlich fällt mir seit kurzer Zeit auch auf, dass er selbst nach kurzen Fahrten gleich nach Öl stinkt, weils halt auf den warmen / heissen Auspuff kommt.
    Das seltsame daran ist, dass ich an sich keinen wirklichen Ölverbrauch feststellen kann. Das Heck ist sauber und auch am Boden meines Tiefgaragenplatzes sind nur ein paar kleine Tropfenflecken. Auch der Ölverbrauch insgesamt ist selbst bei grossen Strecken im normalen Bereich.


    Also richtig derb lecken tut er nicht. Aber offenbar genug, dass der Motor unschön aussieht und es schnell stinkt.


    Problem ist, dass ich nächsten Donnerstag zur MFK (=TÜV) muss und der Mechaniker skeptisch ist, ob er das Leck nach dem Abdampfen gleich ausfindig machen kann und ob er es dann auch gleich beheben kann. Nun ja. Kostenlos verschieben kann ich den Termin nicht mehr, werde es also auch riskieren, falls das Leck nicht gefunden wird. :|


    Hab' schon mal die Suche hier bemüht, aber leider gibts da so einige Quellen und kein eindeutig typisches e34 Leck. Kettenspanner, Filtergehäuse, Ölwanne usw.
    Aber falls mir doch noch jemand (aufgrund meiner so hochpräzisen Beschreibung :D ) einen vielversprechenden Tipp hat, bin ich dankbar drum. ;) Werd' es der Werkstatt gerne mitteilen.


    Ansonsten werde ich hier auf jeden Fall wieder berichten, wenn sich was geklärt hat.

  • Hallo,
    nach deiner Beschreibung gehe ich von kettenspanner aus. der liegt ja schön direkt vor den Krümmern.
    Ölwanne ist unwarscheinlich ... weil von da kommt das öl nur schwer zum Krümmer. Außerdem ist das von unten leicht zu erkennen, da der Motor dann nur untenrum nass sein dürfte.
    Der Kettenspanner saut alles um Klima, Zusatzluftpumpe etc ein...
    bau ihn aus und ersetz Ihn durch den vom e36M3 3,2 (letzte Version).
    Der ist vom Gehäuse her nur noch einteilig und hat somit auch nureine Dichtung, die sauen könnte und nicht 3, wie der vom M5...
    Von oben kämen sonst höchstens noch VDD oder die beiden Stirndeckel in Frage. Aber wenns da so rausläuft, dass es bis zum Krümmer tropft, müsste das erkennbar sein. Vorderer Stirndeckel wäre nur deutlich mehr arbeit, als die anderen Möglichkeiten.
    Viel Glück bei der MFK... Ist ja bei euch ziemlich ätzend, wenn du mit nem älteren Auto da antanzt...

  • Ist ja schon fast alles gesagt worden, ich fasse nochmal zusammen:


    - Ventildeckeldichtung (sollte man von oben aber erkennen können)
    - Zylinderkopfdichtung (im Bereich Kettenkasten, versuchen die 2 Inbusschrauben nachzuziehen, ansonsten hilft nur Kettenkasten ab, säubern, mit Hylomar/Loctite blue abdichten/kleben)
    - Kettenspanner (den vom E36M3 3.2 einsetzen)
    - Inbusschraube hinter Kettenspanner, Aludichtring erneuern (auf dem Bild siehst du den Kettenspanner vom M3 und die besagte Inbusschraube)
    - Wellendichtring Kurbelwelle vorn (in dem Fall läuft das Öl am Wellendichtring aus und wird vom Schwingungstilger verteilt ... Prüfen ob der Schwingungstilger von hinten ölfeucht ist)


    Im hinteren Bereich des Motors gibt es eigentlich nur 2 bekannte, kritische Stellen:


    - Abschlußdeckel Nockenwellenkasten (neue Papierdichtung mit Hylomar/Loctite blue einkleben)
    - Ölrücklaufrohr (neuen 0-Ring am Zylinderkopf einsetzen, falls notwenig auch dort einkleben)

  • Tolle Sache, dieses Forum. :pp: Vielen Dank Euch für die Hilfe!
    Werde euer Feedback genau so an den Mechaniker weiterleiten. Hoffentlich findet er dann die Ursache und der Wagen besteht die Prüfung...


    Werde wieder berichten.

  • So, dann will ich mal berichten.


    Gestern war der Wagen also wieder in der Werkstatt. Wie geplant Spurstangen und Druckstreben-Lager neu und Öllleck-Suche.
    Hab eure Tipps auf einem Blatt zusammengestellt und dem Mechaniker übergeben.
    Nochmals vielen Dank für die Hilfe. Das Leck war aber, jedenfalls so wie ich das verstanden habe, woanders:
    ein "Ölzapfen" am Zylinderkopf war das Leck. Sei ziemlich versteckt. Anziehen habe nichts gebracht, also raus und neue Dichtung rein.
    Jetzt ist der Motor wieder dicht und trocken. Und stinkt nicht mehr... ;) Freude herrscht.


    Dann also heute morgen zur Motorfahrzeugkontrolle.
    Fazit des Testers am Schluss: "Alles tiptop!" :DD:
    Gut, was sollten sie auch bemängeln: der Motor ist dicht, die Vorderachse sozusagen "neu" und Rost hat er auch nicht im Allergeringsten.
    Auch sonst Traumresultate. Die Bremsen ziehen exakt gleichmässig und auch die Stossdämpfer sind ebenfalls jeweils links wie rechts exakt gleich fit, und zwar aufs Prozent genau! Usw.
    Mein Emmy hat also mit Bravour bestanden. :booh:


    Ich weiss, dass es auch "schwierig" sein kann, aber also aus meiner persönlichen Erfahrung bis jetzt kann ich über die MFK absolut nichts Schlechtes berichten. War sowohl jetzt wie im Frühling (mit dem Peugeot) alles freundlich und absolut korrekt abgelaufen.


    Der Tester heute - ein Junger - meinte "schöner alter M5". Aber nein, keine Angst, er hat das Auto sehr genau inspiziert. Keine Vorzugsbehandlung... ;)


    Nochmals vielen Dank für die Hilfe.
    Bei mir war der Übeltäter also eine Dichtung eines ominösen Ölzapfens am Zylinderkopf. Vielleicht hilft das ja wem auf seiner Suche.

  • Ölzapfen ... ihr habt schon eine komische Sprache da oben in den Bergen :mrgreen:


    Dazu hatte ich ja geschrieben:


    Zitat von Ralvieh


    - Inbusschraube hinter Kettenspanner, Aludichtring erneuern (auf dem Bild siehst du den Kettenspanner vom M3 und die besagte Inbusschraube)


    Das Bild habe ich wohl leider vergessen anzuhängen, ich bin von mir enttäuscht.


    Nun, jetzt hänge ich ein anderes Bild als das Geplante an. Eins, auf dem man die ganze Abgasseite des S38 sieht, ohne störenden "Sichtbehinderer" Fächerkrümmer und Wärmeschutzbleche. Und violá, am ganzen Kopf nichts weiter sichtbar, was Öl lassen könnte als:


    - ganz rechts der Spanner vom M3 3.2 und links daneben diese Inbusschraube
    - ganz links oben der Abschlußdeckel
    - ganz links mitte das Ölrücklaufrohr


    Diese Inbusschraube gibt es an selber Stelle auf der Einlaßseite noch einmal. Dort scheint der Dichtring aber weniger belastet zu sein, dort habe ich noch nie Undichtigkeiten feststellen können.


    [Blockierte Grafik: http://www.fuchs-suck.de/ralvieh/m5/DSC00701.JPG]

  • Zitat von Ralvieh

    Ölzapfen ... ihr habt schon eine komische Sprache da oben in den Bergen :mrgreen:


    :kick: :mrgreen:
    Ich geb nur wieder, was der Mechaniker mir gesagt hat...



    Zitat von Ralvieh


    - ganz rechts der Spanner vom M3 3.2 und links daneben diese Inbusschraube
    - ganz links oben der Abschlußdeckel
    - ganz links mitte das Ölrücklaufrohr


    Diese Inbusschraube gibt es an selber Stelle auf der Einlaßseite noch einmal. Dort scheint der Dichtring aber weniger belastet zu sein, dort habe ich noch nie Undichtigkeiten feststellen können.


    Dass es sich bei mir um eine versteckt liegende Schraube handelt, deren Dichtung nicht mehr wollte, ist klar. Wenn ich mir also deine Ausführungen durchlese, dann bleibt nur der Schluss, dass dieser ominöse "Ölzapfen" wohl eben genau diese Schraube ist...
    Bleibt nur noch die Frage, obs die auf deinem Foto oder doch die einlassseitige ist.
    Sorry, aber Nachfragen bringt da nichts, da ich es ohnehin nicht kapieren würde, wenn er es mir erklären würde :o und Fotos wurden garantiert keine gemacht.


    Auf jeden Fall ists nichts dramatisches, das Leck schnell gefunden und jetzt wieder dicht. Was will man mehr. ;)

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