Ölwanne locker

  • Hallo,
    nachdem ich Jahrelang nur gelesen habe weil bisher so ziemlich jede Frage die sich mit M5 oder S38 beschäftigt auch beantwortet und kompetent diskutiert wurde, habe ich ein kleines Problemchen das scheinbar noch nicht behandelt wurde.


    Bei meinem 3,8er löst sich die Ölwanne immer wieder, ich hatte vor 7 Jahren einen Motorschaden, in den letzten 3 Monaten vorher haben sich die Ölwannenschrauben immer wieder gelöst, hab sie nachgezogen, 2 Wochen später waren sie wieder locker, teilweise bis zum Verlust der Schrauben, dann kam der Sudden Death (Ringzone des Kolbens durchgebrannt Zyl. 5).
    Wir alle kennen und Fürchten diese Bilder.


    Seitdem hat mein dicker 6 Jahre abgemeldet gestanden, mittlerweile ist ein neuer Gebrauchter Motor eingebaut, und er läuft jetzt wieder die 2. Saison :2f2f: , im Frühjahr habe ich die Steuerkette, Kettenspanner und Gleitschienen soweit es bei eingebautem Kopf möglich ist erneuert, also auch die Öwannendichtung, und jetzt nach 2 Monaten in Betrieb sind sämtliche Ölwannenschrauben so locker das ich sie mit der Hand rausschrauben kann.


    Ihr versteht wenn mir das ein wenig unheimlich wird :( .


    Mit freundlichem Gruß


    Martin


  • Du fährst halt einen Vibrator! :D


    Sind auch alle Nebenagregate "ersetzt" worden oder sind die Alten noch drin?


    Daß 2 Motoren das gleiche Destruktive Vibrationsverhalten haben sollten, halte ich für recht unwahrscheinlich...



    Harry

  • Zitat von M5-Tim


    Zur Not mit einer leichten Schraubensicherung einsetzen...


    hab ich schon.


    @M6-Harry
    An die Nebenaggregate hab ich noch gar nicht gedacht, Wapu ist vom Alten Motor, hab ich n halbes Jahr vor Exitus ersetzt, Klimakompressor ist natürlich alt, Lima und Vakupumpe weiss ich nicht von welchem Motor ich sie verwendet habe, werde mal die Riemen runtermachen und überall dran drehen.


    Ein Gedanke der mir auch durch den Kopf geht, es gibt für Aufgeladene Motoren sogenannte Blockvresteifungsplatten die zwischen Block und Ölwanne geschraubt werden, das lässt mich vermuten das der Block bei hohen drücken in diesem Bereich das schwingen anfängt, kann es sein das, wenn man zu nah an der Klopfgrenze unterwegs ist auch bei einem Standardmotor mit Chip solche Vibrationen auftreten, klingeln o.ä. höre ich nicht, der Motor läuft sonst gut, ich hab die info über den Chip erstmal zurückgehalten weil ich erstmal ein paar andere Ideen hören wollte.


    MfG Martin

  • Liste mal auf, was du an den Austauschmotor alles vom alten Motor übernommen hast:


    - ZMS ?
    - Kupplung ?
    - Schwingungstilger ?



    ... das wären so die Punkte, wo ich bei den Vibrationen ansetzen würde.

  • Zitat von Gamiac

    Sektorenrad hab ich am Motor gelassen.


    Damit keine Missverständnisse entstehen:


    Der Austauschmotor hat seinen Schwingungstilger behalten, und nicht den vom gestorbenen Motor bekommen ?


    Dann ... würde der Schwingungstilger als Ursache rausfallen.



    Zitat von Gamiac

    Kupplung und Zms hab ich ca. 1 Jahr vor Motorschaden erneuert, also natürlich mitgenommen.


    Nach der Schilderung deiner zeitlichen Abfolge:


    - vor 8 Jahren neues ZMS + Kupplung (also wirklich fabrikneu ?)
    - dann ein 3/4 Jahr ohne Probleme gefahren (wieviele km ? ... vorher schon mal die Schrauben kontrolliert ? )
    - vor 7 1/4 Jahren begann das Problem
    - vor 7 Jahren Motorschaden
    - Stilllegung
    - vor 2 Jahren Austauschmotor, ZMS + Kupplung übernommen ... und das selbe Problem tritt am zweiten Motor erneut auf
    - es wird der Kettentrieb erneuert, auch die Ölwannendichtung, die Schrauben werden mit Schraubensicherung !! eingesetzt ... das Problem besteht unverändert fort



    ---> ZMS + Kupplung unwuchtig ?


    Die Dichtung ist ja aus Kork, die Schrauben werden mit 9 Nm (also handfest) angezogen.
    Ich hoffe, es wurde zwischen Dichtung und Block/Wanne KEIN zusätzliches Dichtungsmittel eingesetzt ?
    Die Dichtung setzt sich, nach einer gewissen Betriebszeit ... dadurch erscheinen die Schrauben ohnehin recht locker. Dann kann man sie 1 bis 2 Mal nachziehen, dann sollte der Setzvorgang abgeschlossen sein.


    Das du etwa "die Flöhe husten hörst", kannst du ausschließen ?

  • Na, etwas empfindlich macht so ein unangekündigter Motorschaden schon, ZMS und Kupplung waren Nagelneu.


    An der Ölwanne habe ich hauchdünn die giftgrüne Dichtmasse von Petec drauf.


    Die Ölwanne ist undicht geworden, sonst hätte ich die losen Schrauben ja garnicht bemerkt, hab halt jetzt ein ungutes Gefühl, berechtigt oder nicht, ich hab jetzt alle Schrauben einzeln raus entfettet und erneut mit Loctite eingesetzt, wenn sie nochmal locker werden werd ich echt nervös :eek: ,zumal ich morgen früh mit meinem dicken in Urlaub will. :2f2f:

  • Dichtmasse an der Korkdichtung ist schlecht. Dadurch fängt die Dichtung an mit wandern ...


    Die von dir verwendete Schraubensicherung wird trotz gewaschener Schrauben relativ wirkungslos sein, weil noch ausreichend Öl im Innengewinde vom Block sein wird, sodaß es gar nicht klebt. Alternative wäre, eine Schraubensicherung zu verwenden, die vorab auf den Schrauben austrocknet. Der Fachausdruck bei BMW für solch eine Schraube ist wohl "mikroverkapselt".

  • @Ralvieh


    Die Steuerkettenaktion habe ich nicht wegen einer undichten Ölwanne gemacht, ich wollte nur schön auf nummer sicher gehen, die Kette war etwas gelängt, deshalb gabs geich mal neu mit M3 Kettenspanner, so wie ich das hier gelernt habe :mrgreen:


    Den mir etwas suspekten "Rage" Chip hab ich wieder ausgebaut, jetzt ist erstmal (kurz)Urlaub, :gear:
    und am Mittwoch wartet bestimmt ein Päckchen von Conny auf mich, :2f2f:
    vorausgesetzt natürlich die Ölwanne bleibt für die nachsten 1300 km unter meinem Motor :kick:


    Vielen dank erstmal.

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