Hier mal ein kleiner Auszug eines Alpina Fahrers über seine neue Bremsanlage. So in etwa stelle ich mir das vor, wenn man von mangelhaften Serienbremsen spricht....einfach losziehen und machen....und nicht jammern. 
"Sportliche" B12 E32/E38 Fahrer kennen sicher das leidige Problem
der "schwächlichen" Serienbremsen. Die sind sicher auch für den
"gehobenen" Normalfahrer völlig ausreichend, aber wenn man die
Bilder der überhitzten Bremsscheiben nach einer zügigen Fahrt München/Hamburg/München anschaut,
erkennt man schon das nahende Ende an Hitzetot .
Nun bin ich, ohne mal auf die Kosten zu schauen, an den
Einbau einer ultimativen Bremsanlage für die VA + HA rangegangen.
Dabei wollte ich nicht nur etwas größere oder nur gelochte/geschlitzte
Scheiben an der VA, sondern schon eine völlig neue Anlage an beiden Achsen,
damit die Abstimmung (Balance VA/HA) erhalten bleibt.
Nach längerer Suche und entgegen dem Rat eines Forummitglieds,
habe ich mich dann doch für eine Anlage von MovIt mit Billet Sätteln entschlossen.
Hier die Daten:
VA:
Scheiben 370x35 mm gelocht, 6 Kolben Bremsattel Type 6s1, Textar 4224 Beläge
HA:
Scheiben 342x28 mm gelocht, 4 Kolben Bremssattel Typ 4M2, Textar 23693FF Beläge
Natürlich Stahlflexleitungen an allen Achsen.
Für alle diese Teile waren entsprechende Gutachten mit Herstellererklärungen vorhanden.
Der Einbau war doch wesentlich aufwendiger als ursprünglich vorgesehen.
Auf Grund der sehr guten Beratung des Bremsenverkäufers, wurden
gleich alle Radlager und diverse Teile der Achsen erneuert.
Gut, nach nun über 100.000 Km war das früher oder später ohnehin fällig,
hat den Preis für den Einbau aber sehr in die Höhe getrieben.
Hauptproblem war der Platz für die Bremssättel an der HA.
Der Kompromiß war nun möglichst wenig Distanzscheibe und
möglichst wenig Bördelung. Eine Perfekte Lösung fand sich mit 12mm
Spurplatte pro Achsseite, dann war nur etwa 3 mm Bördelung für
den Freigang nötig, das ist optisch nicht zu erkennen.
Zum Test der Freigängigkeit wurde der Wagen nicht nur vermessen,
sondern belastet über eine Buckelpiste gehetzt, dass ich schon Angst
um den Wagen hatte. Dann war Einfahren der Bremsen angesagt.
10x von 80 Km/h auf 5 Km/h mit kurzen Pausen, dann 10x von 140 Km/h
auf 80 Km/h mit etwas längeren Pausen, eine helle Rauchfahne im
Schlepp war die Folge. Das muss aber so sein sagte mir der Verkäufer.
Dann eine Tankfüllung regulärer Betrieb. Es war zu den Serienbremsen kaum
ein anderes Bremsverhalten zu erkennen -ein bischen "fester"
nur kurz vor dem Stillstand packten die dann plötzlich richtig giftig zu -auch normal.
Dann die Hochgeschwindigkeitsbremsungen 250Km/h auf 20Km/h,
10xTeillast und 10x Vollast. Nach der dritten Vollastbremsung dachte ich
mein Gebiss fällt raus. Unglaubliche Bremsleistung, keinerlei Fading oder
Rubbeln oder die sonst üblichen Erscheiningen, einfach PERFEKT!
So gerüstet habe ich dann eine Einzelgutachten erstellen lassen.
Problemlos! Alles ist nun eingetragen mit einem Nachteil. Ich kann
nun nur noch 20" original ALPINA Felgen fahren, ALLE anderen Größen
hat der Gutachter rigoros gestrichen. Es ist auch kein Platz mehr für
kleine Felgen. Das Auto wird im Winter ohnehin nicht gefahren, also
ist das für mich kein Nachteil.
