Bitte um Einschaetzung: Nockenwellenverschleiss

  • Hallo,


    habe gerade meinen Motor draussen um die Steuerkette zu tauschen. Beim Abnehmen des Ventildeckels sind mir auf zwei Ncokenwellennasen der Einlassnockenwellen solche Frassspuren aufgefallen (siehe Bild). Das Bild ist nicht super aber es geht um die linke Nase. Sieht aus wie pitting. Man kann die Unebenheit auch tasten. Heisst soetwas zwingend, dass ich eine neue Nocke brauche? Kann man mit dem weiterfahren? Wie entsteht soetwas?
    Danke fuer die Hilfe.


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    am besten besorgst du dir eine neue Nockenwelle - ob es mit nachschleifen und härten auch geht ?


    Weiter fahren kannst/könntest du mit dem "Schaden" schon noch....
    ....gut ist es nicht.


    Denn durch das Pitting entsteht an dem Schim/Nocken ein höherer Reibwert.
    Durch diesen erhöhten Reibwert wird der Tassenstößel stärker gegen die Lauffläche im Kopf gedrückt.
    Hier durch verschleißt die Lauffläche schneller.
    Ob und wie das dann instandzusetzen ist kann ich nicht beantworten.


    Ich würde an deiner Stelle, da der Motor eh draußen ist, eine neue NW verbauen.


    Bitte berücksichtige:
    Ich bin kein Autoschraubermeister und meine Aussage beruht
    auf "Fachgesprächen" mit anderen S38 Eignern.
    Würde das aber nicht weiter geben, wenn ich es nicht nachvollziehen könnte!!!


    Gruß
    Carsten


    PS:
    Welches Oel färst du / seit wann?

  • Hallo,


    habe gerade meinen Motor draussen um die Steuerkette zu tauschen. Beim Abnehmen des Ventildeckels sind mir auf zwei Ncokenwellennasen der Einlassnockenwellen solche Frassspuren aufgefallen (siehe Bild). Das Bild ist nicht super aber es geht um die linke Nase. Sieht aus wie pitting. Man kann die Unebenheit auch tasten. Heisst soetwas zwingend, dass ich eine neue Nocke brauche? Kann man mit dem weiterfahren? Wie entsteht soetwas?
    Danke fuer die Hilfe.


    Sascha


    Schade um die NW. Ich kann nur Carten beistehen das du definitiv ein neues Exemplar brauchst.


    Diese Schaden entstehen durch ein ehr hohe Tassen-Stößel-druck was die Ölfilm im s.g. "boundary-mode" druckt. Dieses Problem ist schon seit den Jahren 50 bekannt und wurde beseitigt durch das hinzufugen von anti-Verschleiß-additiv ZDDP bestehend aus eine Zink und Phosphors Verbindung. Das Problem mit ZDDP ist aber eine negative Auswirkung auf der Katalysator insofern das dies dessen Lebensdauer verringern kann. Deswegen wurde die Öl-industrie gezwungen um da Anteil ZDDP zu verringern. Das geht nur wenn die druck zwischen NW und Tassen-Stößel erheblich verringert wird. Deswegen hat der S54B32 auch Rollen-Stößel.


    Verwendet man eine hochmoderne niedrig-ZDDP öl, wie z.b. Castrol Edge Professional TWS oder noch schlechter Normale Motoren-öle aus dem Standard Regal mit z.b. eine Umwelt-markierung, kann man diese Schaden erwarten. Ich verwende deswegen nur noch Motoren-öl mit ein erheblich hohes Anteil von Phosphor, z.b. Mobil1 Extended Life 10W60 (Phosphor Anteil von 1300ppm), oder Mobil1 Peak Life 5W50 (Phosphor Anteil von 1000ppm) oder Motul Le Mans 300V Competition 15W50 (Phosphor Anteil von 1000ppm).


    Allerdings ist ZDDP nur beding wirksam weil ZDDP eine Chemische Verbindung ist der durch die Benutzung in seine Separate Elementen auseinander fallt und die hoch-polarer Wirkung nachlast und Zink sich nicht mehr mit das unterlegende Metall verbindet.


    Deswegen, ein Motoren-öl, auch mit reichlichen Anteil an Phospor, beim S38/M88 niemals für mehr als 5000km verwenden, auch nicht wenn BMW es erlaubt.


    Fur mehr Info, siehe dieses Referenz Thema auf m5board.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!