Wenn alles, was den Nockenwellenantrieb betrifft, also Nockenwellenzahnräder, Kurbelwellenzahnrad und Kette im Neuzustand sind kann selbst ohne Kettenspanner die Kette nicht überspringen.
Kommt Spiel hinzu, sei es bei den Zahnrädern oder der Kette, ist irgendwann der Zeitpunkt erreicht das alles so lang geworden ist, würde man keinen Kettenspanner haben, die Kette durchrutschen würde.
Die eigentliche Aufgabe eines Kettenspanners ist, das Schlackern der Kette zu unterbinden weil 1. dadurch Geräusche entstehen (es Grummelt) und 2. die Kette einen zusätzlichen Verschleiß unterliegen würde.
Er dient prinzipiell nicht dazu ein Überspringen zu verhindern, obwohl er das bis zu einem gewissen Grad kann, werden die Umstände zu ungünstig, rutscht die Kette unweigerlich durch.
Bevorzugt wenn das Öl sehr heiß war und dadurch leicht aus dem Kettenspanner ablaufen konnte. Nun ist die eingebaute Druckfeder im Kettenspanner gefordert und soll alles auf Spannung halten. Die serienmäßig eingebaute Feder ist zwar sehr Lang aber baut zu wenig Druck auf um alles an Ort und Stelle halten zu können, denn die Kompression hatte beim abstellen des Motors die Kolben zurückgedrückt so das der Trumm (das ist die Zugseite an der Kette, die in der Regel stramm zu sein hat) die hat nun eine Schlaufe gebildet.
Jetzt wird gestartet und bedingt durch die Schlaufe vor dem Kurbelwellenzahnrad bekommt die Kette einen Zugschlag der sie Überspringen lässt, da hilft letztlich auch die verstärkte Feder vom M3 Kettenspanner nicht da die Kette einfach zu Lang ist, es ist nur eine Frage der Zeit wenn einen das Pech ereilt.
Das Einzige was man durch den Kettenspanner vom M3 erreicht ist, dass die Kette ruhig Läuft beides, Kette und Kettenspanner zusammen gewechselt, das wär's.
Alles andere ist Augenwischerei aber keine Panik, in T&T kann man nachlesen wie das Kettenspiel festgestellt werden kann...
Oldie