Ersatz Einspritzdüsen

  • Wow, wieder mal viel Input. Ich denke ich kann dir folgen.


    Hersteller der esv ist ja Bosch. Der Harald hier im Forum hat auch 4-Loch Düsen von Bosch drin. Er hat wohl recht gute Erfahrungen damit gemacht. Sind aber glaube ich nicht die aus dem Link.


    Vielleicht gibt er mal seine Erfahrungen hier weiter.

  • Danke für die Infos.


    MECHATRONIX: weil du optimale Verneblung angesprochen hast: genau darin sind doch die neuen Düsen besser als die alten oder? (Hierzu eine interssantes Video: https://www.youtube.com/watch?v=VfynoxL2RZI) Und der kleine Unterschied im Durchsatz der Düsen sollte doch durch die Lamdasondensteuerung ausgegelcihen werden...


    Im amerkanischen M5 Forum habe ich noch dieses Thema gefunden: Post 68 scheint interessant
    http://www.m5board.com/vbullet…info-cheap-upgrade-7.html



    Ich glaube ich werde es ausprobieren und dann berichten...

  • Hallo,


    also der nominelle Durchsatz der Serien S38B36 Einspritzventile liegt bei ca. 240ccm bei 3bar. Die im Link gezeigten Ventile mit der Nummer 0280155890 passen demnach sehr gut. Diese stammen ja aus dem Corvette LS1 Motor, aber vorsicht, die Widerstände der beiden Ventile unterscheiden sich leicht zu ungunsten des BMW-Steuergerätes.
    Einen spürbaren Unterschied bei Verbrauch und Leistung wirst wohl nur merken, wenn deine alten Serien-Ventile schon verschmutzt sind bzw. deren Durchflussmengen nicht mehr passen.


    Aber von der Theorie her sind die 4-strahligen Ventile den alten Kegeldüsen des B36 natürlich im Vorteil.
    Ihr solltet dabei aber daran denken, dass mittlerweile sehr viele Nachbauventile aus Fernost im Netz angeboten werden. Diese sind etwas günstiger als die originalen, aber qualitativ vollkommener Schrott.


    Als alternative zu anderen E-Ventilen am B36, kann man aber auch problemlos die gebrauchten Serienventile überholen (hierzu mehr über PN).



    Viel interesannter ist hier der Ersatz für die Lucas-Ventile am B38. Hier werden aber eigentlich Ventile knapp unter 300ccm benötigt, die 315ccm sind da fast schon zu groß. Die Lambdaregelung kann zwar einiges ausgleichen, aber je genauer der Wert übereinstimmt, umso sicherer ist der Betrieb. Wenn mit zu großen Ventilen die Lernwerte schon fast an der Grenze des Regelbereichs liegen, bleibt natürlich nur noch wenig Platz für andere Störgrößen (Druckregler, Benzinqualität, etc...).


    Ich such aber auch schon länger nach anderen Ventilen für den B38, bisher sind mir da auch schon zwei Versionen von Bosch aufgefallen, wobei die Beschaffung hier etwas schwierig wird.


    Gruß Danny

  • Hallo,


    ich bin Harald und habe meinen seit März 2013 mit 224k auf Deutschlands Straßen. Von der Historie her kann ich die Investitionen bis August 2001 mit 160k auf dem Zähler zurückverfolgen. ESV waren keine dabei.
    Die Vorstellung, das bei den Lukas-Ventilen die Dreilochblende drehbar ist, behagte mir überhaupt nicht. Das muß doch irgendwann kaputt gehen. Temperaturschwankungen um die 100C° und dann die dauernden Vibrationen, vom Einspritzpuls und Motorschwingungen. Was Spiel hat sich zu drehen, rappelt sich auch irgendwann kaputt.
    Durch das Forum wurde ich auf diesen Mangel aufmerksam. Danke nochmal.


    Ich denke mir, das wenn ein Steg der Blende gebrochen ist, der Strahl so ungünstig abgelenkt wird, das er bei geöffnetem Ventil direkt auf die Zylinderwand trifft und so den Ölfilm wegspült. Nach meinen Recherchen ist der Schaden auch immer auf der Auslassseite. Außerdem habe ich 2 Kanäle und nur 3 Löcher an dem ESV, das passt doch gar nicht.
    Also erst mal herausfinden, was bringen die Ventile? Hab das im Netz gefunden:
    https://www.bmwtechinfo.com/re…n/941en/images/941338.jpg
    Obacht: die 290ccm Angabe ist bei 3bar Bezindruck gemeint und nicht bei 3,5bar.


    OK, welche ESV nehme ich, natürlich 4-Strahl, die Zerstäuben doch viel feiner. So hab ich das im Netz gefunden:
    https://www.em-racing.de/Einspritzventile-Universal
    und auch da gekauft. Nun gibt es die Dinger AUCH in der Bucht.
    MECHATRONIX ich weiß nicht ob man beim S38 von Schichtladung sprechen kann. Der ist doch nur eine Weiterentwicklung vom M49 (e9 Renn-CSL) oder M88/1 mit mech. Kugelfischer-Einspritzung und da gab´s noch nix mit Schichtladung.


    So hab ich mittlerweile 241k auf dem Tacho, davon bin ich in der Saison 2013 12k gefahren. Das meiste davon auf der Autobahn, auch halbstündliche Vollgasorgien, 268km/h laut Navi, hat es gegeben. Der blöde Porsche hat aber immer gewonnen. :ARGH:Wenn der Sprit nicht so teuer wäre hätte ich noch länger gemacht, aber die Nadel kann sichtbar sinken.:eek:
    Der Motor läuft wunderbar, auch schon bei Stop und Go in der Stadt getestet, wobei ich dieses nach Möglichkeit vermeide, denn dann säuft er mir auch ein Loch ins Portomonaie.:drink:
    Wie dem auch sei, ich bereue diesen Invest auf keinen Fall. Er gab mir ein ruhiges Gefühl und hat sich bisher nicht negativ erwiesen.
    Die Lukas-Dinger...never. Aber vieleicht ist da die Entwicklung ja auch weitergegangen und man verwendet ein anderes Blendenmaterial und fixiert sie dann auch an der richtigen Stelle???


    Gruß Harald

  • Ich meinte die für den b38. Die sind ja von Lucas . Welches Äquivalent von Bosch wäre das?


    Sorry habe erst jetzt gesehen, daß für den b38 sowohl Bosch als auch Lucas aufgeführt sind. Die Lucas habe aber eine höhere Flow-Rate …


    eben, wenn BMW meint die 20ccm nach unten gleicht die Motronic ohne Gefahr der Abmagerung aus, so meine ich, kann die Motronic das auch bei 25ccm mehr ohne der Gefahr der Überfettung. Auch mein Zündkerzenbild sieht sehr Gesund aus.

  • Hallo zusammen,


    zuerst ein Frage vorab:


    gosch


    Fährst du die 315er Ventile mit 3,0bar Druckregler oder mit dem 3,5bar aus dem B38?



    Also die Durchflussmenge der Lucas-Ventile des B38 beträgt bei 3,0bar ca. 270ccm. Bei den serienmäßigen 3,5bar sind das dann ca. 290-295ccm.


    Einspritzventile mit 270-280ccm bei 3,0bar wären hier z.B.:


    0280150422 (Lancia Turbo) oder 0280155869 (Ferrari)


    Beide sind hochohmig, aber nur sehr schwer zu beschaffen bzw. recht teuer.


    Ich werde diese hier versuchen:


    0280156061 sind welche vom 1.8T mit 292ccm bei 3bar, aber leider nur mit 12Ohm Innenwiderstand.
    Da muss halt vorher noch etwas nachgebessert bzw. nachgemessen werden, da ich keine Lust habe mein Steuergerät zu himmeln.


    Hatte im Winter meine Lucas ausgebaut um sie zu prüfen bzw. zu reinigen. An sich war die Durchflussmenge ok, aber der Kunststoffeinsatz war eben schon fast komplett durchgestrahlt.
    Hab dann nen Satz gute gebrauchte bekommen, deren Kunststoffeinsatz noch einiges besser war. Aber auf Dauer ist das eben keine Lösung.
    Und ich habe leider keine Möglichkeit gefunden, die Lucas-Ventile instand zusetzen oder zu überholen, da nirgendwo die Kunststoffeinsätze einzeln zu bekommen sind.
    Deswegen kommt bei mir früher oder später eben auch die Umrüstung auf die Bosch-Ventile.



    Schöne Grüße


    Danny


  • Hallo Danny,


    zu1. ich fahre mit dem orginalen 3,5bar Regler


    zu2. woher weißt du Das, in der Tabelle (ich habe sie auch in Deutsch) steht das aber anders


    zu3. Die Impedanz wird nur in Hochohmig oder Niederohmig unterschieden siehe auch in der Tabelle (S38B35 der 260PS M88 Motor mit 2-3 Ohm), die 2-3 Ohm Differenz spielen überhaupt keine Rolle.
    siehe auch: http://users.erols.com/srweiss/tableifc.htm


    zu4. ich habe gerade noch gesehen die 0280150422 (Lancia Turbo) haben die Bauform EV1, wir brauchen aber die Bauform EV6


    Gruß
    Harald

  • Grüß dich Harald,


    danke für die Info...


    Also ich würde die 1.8t dann mit 3,0bar Druckregler fahren. Im Normalfall kann die Motronic +/-20% Einspritzmenge angleichen, von daher gehen natürlich die 315er auch noch, aber mir wäre das zu viel. Warum habe ich ja oben schon geschrieben.



    zu deinem Punkt 2. Ich habe hierfür eine Messeinreichtung womit ich die Menge mittels 100% Ethanol bestimmen kann. Die Herstellerangaben kann ich so auf ca. 5% genau treffen, wobei es hier mehr um die Gleichmäßigkeit des jeweiligen Düsensatzes geht.
    Also der obige Wert wurde von mir an bestimmt schon 12 verschiedenen Lucas B38 Ventilen gemessen. Wie gesagt, die Menge von 270ccm bezieht sich aber auf 3bar.


    Zu 3. Ist mir ebenfalls bekannt das hochohmige Einspritzventile im Bereich von 12-15Ohm liegen, in wieweit hier 2-3Ohm einen Einfluss auf die Haltbarkeit der Steuergeräteendstufen haben, werden wir hier wohl nicht klären können. Im Endeffekt sind es bei 3 Ohm 0,2A die dem Steuergerät pro Endstufe mehr aufgebrummt werden, bin kein Elektroniker, aber was nicht sein muss, muss ja nicht sein...;)


    Finde es aber sehr gut, dass du hier deine Erfahrungen mit den Bosch-Ventilen preisgibst.


    Gruß Danny


    Nachtrag:


    Ob Bauform EV1 oder EV6 ist eigentlich "egal", da die Bosch Ventile des S38B36 ja ebenfalls EV1 Ventile sind. Aber, 4-strahlige EV6 sind natürlich an sich schon besser, weswegen ich ja die vom 1.8t nutzen möchte.


    Zum Thema Durchflussmenge ist die Information des jeweiligen Prüfmediums sehr wichtig, die Angaben in dem Infoblatt von BMW stimmen leider nicht mit den Werten überein, die Bosch in seinen Datenblättern angibt, ich denke diese wurden mit unterschiedlichen Prüfmedien getestet.
    Zu den Boschwerten siehe auch:


    http://jenniskens.livedsl.nl/T…ile%20Bosch%200280150.pdf

  • Grüß dich Harald,


    Zu 3. Ist mir ebenfalls bekannt das hochohmige Einspritzventile im Bereich von 12-15Ohm liegen, in wieweit hier 2-3Ohm einen Einfluss auf die Haltbarkeit der Steuergeräteendstufen haben, werden wir hier wohl nicht klären können. Im Endeffekt sind es bei 3 Ohm 0,2A die dem Steuergerät pro Endstufe mehr aufgebrummt werden, bin kein Elektroniker, aber was nicht sein muss, muss ja nicht sein...;)


    Gruß Danny


    Zu den Impedanzen kann ich Dich beruhigen, das sind ja keine Ohmschen Widerstände, sondern induktive Spulen. die verändern Ihren Widerstand mit steigendem Strom. Das heißt der Widerstand beginnt mit 12-15 Ohm und wird mit steigendem Strom immens größer, so das die 2-3 Ohm Differenz absolut keine Rolle für das Steuergerät spielen.


    Gruß
    Harald

  • Hallo Harald,


    da bin ich aber anderer Meinung. Das von dir beschriebene Verhalten trifft auf eine Spule im Wechselstromkreis zu, da hier die Induktivität über die Spannungsfrequenz erzeugt wird.


    Im Gleichstromkreis ist die Stromstärke eine Funktion aus dem Leiterwiderstand der Spule (RL) und der Zeit.
    Je niedriger der Spulenwiderstand um so höher steigt der Strom innerhalb der Ladezeit. Ist der Ladestrom nicht begrenzt, steigt dieser in der gleichen Ladezeit bei niedrigerem Spulenwiderstand natürlich mehr an und es wird mehr Energie umgesetzt. Alles zu Lasten des Motorsteuergerätes bzw. der darin befindlichen Endstufen.


    In wie weit sich dies bei der 3.3 Motronic auswirkt, mess ich dann doch lieber mal nach, wird aber leider erst im kommenden Frühjahr.
    Als Abhilfe mit einem Vorwiderstand zu arbeiten, wäre dann das geringste Problem.


    Grüße zurück


    Danny

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