Ebenfalls Motorproblem S38

Ich würde zuerst die Funktion des Drosselklappenschalters prüfen.
Sowohl LL-Signal als auch VL-Signal.

- LL 1200
- keine Schubabschaltung

... das sind so Symptome, wenn das LL-Signal fehlt.

Kann sein, das der Schalter kaputt ist (Kontaktabbrand, Oxydation ...), kann sein das er nur nicht richtig justiert ist.

Gelegentlich liegt auch eine Schwergängigkeit in der DK-Betätigung vor, sodaß der LL-Kontakt nicht immer zuverlässig erreicht wird. Alle Teile müssen äußerst leichtgängig sein. Deswegen ist die Betätigungswelle auch nadelkäfiggelagert. Hier habe ich schon eine verzogene Betätigungswelle gesehen. Prüfen: Welle ausbauen und auf einem Tisch rollen ... merkt man dann schon.

Wenn die Welle ausgebaut ist, kann man auch prima die einzelnen Uniballgelenke der Druckstangen prüfen, sowie die DK-Wellen einzeln auf Leichtgängigkeit. Wenn die DK-Wellen Klemmer haben, ist oft abgelagerte Ölkohle das Problem ... mit Aceton kann man da abhelfen.

Natürlich ist Falschluft immer ein Problem, das genau zu untersuchen ist. Der S38 hat da sehr viele Möglichkeiten, wie das verursacht werden kann. Um das umfassend in den Griff zu bekommen, würde ich hier alle am Unterdruck beteiligten Schläuche/Dichtungen/Geräte ausbauen und inspizieren/prüfen ... größtenteils erneuern, dann hat man wieder 15 Jahre lang Ruhe (die Dichtringe der ESV an den DK-Stutzen gehören da dazu, ebenso die Dichtringe der beiden Überströmrohre zwischen den DK-Paaren ... und die Schläuche zum BKV incl. Rückschlagventil).

Wie genau äußert sich denn die unwillige Vollgasannahme bis 4000 upm ?
Sind die Ventile sauber eingestellt ?
Wieviel Kettenvergang hat der Motor ?

Kann es sein, daß du bei dem Wagen dann jeweils für 3 Monate die Batterie abklemmst ?

Oder das nach 3 Monaten die Batterie leer ist, und du mit Starthilfekabeln starten musst ?

Zitat von phil84

Ich Trenne die Stromversorgung mittels Natoknochen

Die Anlernphase der DME dauert gern auch mal über 100 km.
Dabei muss der Motor dann idealer Weise aber auch in allen möglichen Betriebszuständen bewegt werden, im (mehr schlechten als rechten Leerlauf) lernt der nicht viel.
Das ist auf jeden Fall ein Teil deines Problems.

Es macht natürlich keine Freude, ein schönes Auto aus dem Schlaf zu wecken und dann erstmal dem Motor das laufen lernen zu müssen. Meine Empfehlung wäre, das Versorgungskabel Batterie/E-Box (4 mm²) vom Hauptschalter auszunehmen.

Auf den Bildern ist dieses Kabel dargestellt. Die Sicherung ist Bestandteil des Kabels, als Leitungsschutz (eingenietet). Es endet am Stützpunkt B+ in der E-Box. Als einziger Verbraucher hängt hier nur die DME dran ... das sollte die Batterie schon mehrere Monate abkönnen, es wird ja nur der Ramspeicher gepuffert. Im Zweifel könnte man auch vorher mal den Ruhestrom an dem B+ messen, wenn der Zündschlüssel abgezogen ist.

Zitat von nogfe

Habe seit gestern auch ähnliche Probleme.

Der Motor läuft im kalten Zustand sehr gut und ohne Probleme.
Sobald aber die Betriebstemp erreicht ist, läuft der Motor unter 3000 U/min fast garnicht.
Er stottert, geht aus, läßt sich schlecht starten und läuft nicht auf allen Zylindern. Dann kommt noch dazu, des es manchmal beim starten zu Fehlzündungen kommt.

Nach Abkühlung ist alles wieder OK.

Werde mich mal nächste Woche an die Fehlersuche begeben, ich hatte so etwas schon mal ganz kurz, ist aber damals so verschwunden. Ich vermute Feuchtigkeit irgendwo.

Grüße

Fernando

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